Gestern Abend haben wir kaum mehr als die unendlich vielen Sterne sehen können. Darum war es heute Zeit die Estancia zu erkunden. Zuerst aber Frühstück. Josés Onkel Pincho ist fast 80 und wenn er in seinem Häuschen ist, dann wird er von den "Caseros" verpflegt. Die Familie hat ein eigenes Haus auf der Estancia und kümmert sich um die Bewirtschaftung der Felder, das Gründstück und alles was dazu gehört. Und eben auch um den Onkel. Sie leben dort seit vielen Jahren und für sie ist er wie ein Familienmitglied. Wobei man deutlich merkt, er ist der Chef - trotz aller Liebe! Da nun nichts zu Essen im Haus war und der Ort Bomäbal zwar mit dem Auto in 13 min zu erreichen ist, aber das auf dem Land nicht so läuft, wurden auch wir herzlich von den Beiden empfangen und verpflegt. Und wie!! Susana ist die Freundlichkeit in Person, in unserem Alter, aber war besorgt um uns, als sei sie unsere Oma :)) noch einen Tag länger und keine Hose hätte mehr gepasst.
Frühstück also und dann gingen wir erstmal raus. Ordentlich mit Autan besprüht, damit die Mücken und nicht komplett auffressen.
Das Gelände ist wunderschön angelegt. Es gibt ganze Alleen, die frühere eine Art Straße bildeten, auf der man zum Haus fuhr. Dazu muss ich sagen, dass Haus ist klein, viel viel kleiner als es die angelegten "Straßen" glauben lassen würden. Es hat eine kleine Küche, ein Wohnzimmer, ein kleines Bad und 2 Schlafzimmer.
Die Bäume wurden nach Sorten gepflanzt . Zumindest ein großer Teil. Alles wurde von Josés Opa angelegt und mit der Familie aufgebaut. Es gibt Palmen,
in dem eine Leguanfamilie wohnt, der größte 1,5 m lang. Eine Araukarie mit riesen Zapfen in männlich und weiblich
männlich
Zypressen, Kampfer und viele
einheimische Arten.
Schafe, Pferde und Hühner. 2 Hunde gibt es natürlich auch - Canela und Negro.
Außen um das bewaldete und bebaute Gelände die Landwitschaft simpel - Soja und Mais, sonst nichts. 400ha ist die Farm groß und somit relativ klein. Offenbar aber trotzdem lohnend.
Wir landeten irgendwann bei unserem Auto, das unmittelbar vor dem Tor steckengeblieben war und nun Schlammverkrustet darauf wartete rausgezogen zu werden
José wollte gerne Richtung des ehemaligen Grundstückes seiner Mutter gegen und so zogen wir los Richtung Nachbarhaus.
Die Auffahrt zur Estancia von Josés Onkel.
Das Wetter war wunderbar und was soll ich sagen, wir Wurden beim Frühstück mit den Worten bergrüßt:" Ihr habt die Sonne mitgebracht. Es hat tagelang geschüttet!" Häh? Wir? Sonne? :)))
Der nächste Nachbar ist gut 3 km entfernt und das Tor war zu und somit der evtl Durchgang zum ehemaligen Grundstück versperrt.
Am Ende unsere Runde war Negro fix und fertig und genehmigte sich ein Bad in einer "Pfütze" :)
Später am Abend kam Pincho und Onkel und Neffe hatten viel zu erzählen
Die Sonne verschwindet hier sehr schnell und so sahen wir am Ende des Rundganges nur noch Gühwürmchen ❤️! Sie sind einfach zauberhaft.
Der Abend endete in Susanas Küche mit Hühnchen für alle und Pizza für mich :).
Hach, jetzt seid Ihr schon wieder zu Hause und ich durfte so viel mit erleben. Das war bestimmt ne tolle Reise und dann so viele Menschen getroffen. Irre.. da könnt Ihr bestimmt lange von zehren.
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