Donnerstag, 13. Februar 2014

12.02. - Barreal und die Sterne

Wenn der Tag mit solch einem Frühstück startet, was kann da noch schief gehen? 
Dazu muss ich sagen, in Argentinien ist das Frühstück die Mahlzeit, die bedeutungslos ist. Es gibt etwas Brot, ein wenig Butter, Marmelade - fertig. Das hier war also richtig toll! 
Danach chillen am Pool. Ganz wuuuunderbar :)
Die Posada ist einfach super. Sogar an jede Menge Halbschatten für weiße Deutsche wurde gedacht! 
Das Wetter war heute nicht mehr so sensationell wie gestern. Leider lagen die Berggipfel in den Wolken. Schön aber allemal.
Ab 16:00 war wieder Programm angesagt. Blo-Kart (so heißt das hier) Fahren und nachts dann zu einer Sternwarte. Wir sind ja hier in der Wüste, da gibt es gleich 2 Sternwarten hier im Ort und sie sind die zweitwichtigsten in Südamerika. Der Tag schritt voran und wir beobachteten mit Argusaugen das Wetter. Für das Kartfahren brauchten wir Wind, für die Sterne wolkenlosen Himmel. Aufmerksame Blogleser wissen, das mit dem Wetter, das ist ein Problem bei uns :). Was passierte promt? Himmel voller Wolken und geradezu stürmisch. Ist es denn zu fassen! 
Das Blo-Kart durften wir leider nicht alleine fahren, einfach zu viel Wind. Sehr cool war es trotzdem. Nur war eine große Runde viel zu kurz!!
Das Ganze fand in einem völlig ausgetrocknetem See statt. 
Es war irre stürmisch! 
Der Himmel war jetzt einerseits voller Wolken und etwas entfernt regnete! es. Aber es gab auch wolkenlose Flecken und die Hoffnung auf gute Sicht in der Nacht war da. 
Das Kartfahren war schnell vorbei und so blieb noch Zeit dem auf dem Weg zur Sternwarte liegenden Nationalpark El Leoncito zu besuchen. 
Man muss sich bei dem Betreten anmelden und bekommt eine Erklärung wie man sich verhalten sollte, wenn einem ein Puma über den Weg läuft. Mhmm, ich denke, der letzte Puma ward vor 50 Jahren dort gesehen :). Der Park ist nett und wir machten eine 6 km Runde, die fitbit mit 52 Stockwerken belohnte. 

Wir hatten übrigens zwei sehr nette Holländer dabei, die sich uns mangels Auto anschlossen. 

Pflanzenkunde
Sonnenuntergang und Zeit die mitgebrachten "Schnittchen" zu essen, Hosen, Pullis und Jacken anzuziehen und uns aufzumachen zu der Sternwarte in 2.500m Höhe. 
Um 21:30 begann das Sterneschauen. Wir waren 6 Personen, zum Glück nicht mehr. Es dauert schon eine Weile bis man seine 30sek "Guckzeit" hat. 
Zuerst der Jupiter. Ich war mächtig enttäuscht! Aber nur weil ich dachte, das sei der Mond! Wie konnte der im Teleskop kleiner sein als am Himmel?? Manchmal bin ich wirklich furchtbar blond, aber immerhin für einen Lacher gut :)). Der Jupiter sah beim zweiten Versuch gleich viel toller aus, er hat Streifen! 
Und dann der riesige Mond! José konnte sogar ein Foto durch das Teleskop aufnehmen 
Kalt war es dort oben! Sicher nicht mehr als 15 Grad. Aber immerhin nur wenige Wolken. Mein persönlicher Sternfavorit ist der Sirius ( der hellste Stern am Himmel), der funkelt wie ein Diamant! 
Interessant auch, was die alten Griechen so alles in den Sternbildern sahen. Krieger und Stier fand ich schon eher schwierig zu erkennen. 
Wußtet Ihr, dass alte Sterne wunderschön orange aussehen? Und dass es geschlossene und offene Sternhaufen gibt, die es eigentlich gar nicht mehr gibt? 
Das Ganze zog sich etwas hin, aberJosé war ein top Dolmetscher! 
Wir waren auf jeden Fall alle froh, als wir wieder im warmen Auto waren! 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen