Schon während der Fahrt am Abend konnten wir hinter uns dicke Wolkenberge sehen in denen es blitze wie verrückt. Beim Abendessen um 23:00 Ihr hatten wir noch 30Grad und eigentlich kam der Wolkenbruch nicht überraschend. Trotzdem dachte ich im ersten Moment, draußen würden mit einem Wasserschlauch die Blumen gegossen.
Wie sehr es geregnet hatte, konnten wir dann während der Fahrt auf der Ruta 8 deutlich sehen!
Für uns Flußüberqurer war das natürlich kein Thema ;)
Gegen Mittag kamen wir in Villa General Belgrano an und es gab großes Hallo unter den Geschwistern!
Unser eigentliches Ziel war aber Villa Berna etwas weiter in den Bergen.
Auf dem Weg dorthin.
Die Landschaft ist jetzt anders. Nach etwa 700 Kilometern mehr oder weniger gleicher Ebene wurde es zuerst welliger dann bergig. Die Villa, wie sie hier genannt wird, liegt am Fuß der Sierra Chica, "Klieine Bergkette", und wir mussten fast bis an den Fuß der Sierra Grande. Dazwischen liegt das Tal Calamuchita, ein schönes Wort! Das Tal ist nun nicht flach, sondern auch ziemlich hügelig, und der Weg ist kurvenreich und steil. Wir brauchten für die 30 km fast eine halbe Stunde. Die Aussicht zur Sierra Grande war imposant, wenn auch von Wolken durchzogen.
Nach einem kurzen Halt im Dorfladen
, wo wir erst mal Wasser geholt haben, gingen wir Gisela besuchen, eine Nachbarin, die José seit 30 Jahren nicht gesehen hatte. Sie wohnt wunderschön in einem weitgehend selbst gebauten Haus; als Architektin gehört sie zu den wenigen Leiuten, die ganzjährig hier wohnen. Sie führte uns mit ihren Hunden durch Ihr Grundstück und zeigte uns stolz Ihr Haus. Im Gespräch stellte sich heraus: ihr Bruder wohnt in Braunschweig!
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