Montag, 24. Februar 2014

19.02. - Bodega und bekannte Probleme

Wir bekamen detaillierte Informationen des "Herbergsvaters" mit auf den weiteren Weg. Auch sagte er uns, welches Weingut am besten zu besuchen sei. "O. Fournier", 10 Autominuten entfernt. Eine kleine bis mittelgroße Bodega. Als wir es schon aus der Ferne an dem UFO ähnlichem Dach erkannten und wenig später vor dem Eingangstor standen, war uns klar, klein ist es auf keinen Fall! 
(Die Auffahrt)
Die Besichtigung war mit 60 Pesos pro Person wirklich ganz schön happig, aber die Führung war auf Englisch und nur für uns beide, das versöhnte mich dann direkt. Es kommen pro Tag bis zu 70 Personen zu Führungen und alle werden individuell durchgeführt. Allerdings auch sehr emotionslos. Fließbandarbeit und überhaupt gar nicht mit der kleinen Bodega zu vergleichen, die wir vorher besuchten. Auch der Verarbeitungsprozess ist deutlich unterschiedlich. Der Besitzer der Bodega, ein Spanier, der noch 3 weitere Weingüter besitzt, hat das Gebäude perfektioniert! Das hier im Detail zu beschreiben wird mir nicht gelingen, ohne dass das mehrere Seiten füllen würde! 
Hier ist nichts ohne Grund genauso gebaut wie es ist. 
Dieses Fenster lässt zum Beispiel Licht bis in den Keller. 

Alle Ebenden haben Gitter, statt Beton. Die Luft kann so zirkulieren. 
Das Wasser wird geklärt und wiederverwendet. 
In den tragenden Säulen des Daches befindet der Fermentationsprozeß statt. 
(Hinten im Bild ;) )
("Stellen sie sich da hin, ich mache ein Foto!" - äh, ja... 😋 ) 
Dann geht es in Gr Eichenfässer. 
Und später, der Roble Wein zum Lagern in einen der größten Weinkeller Südamerikas
!!!! Toll !!! 
Und der Wein schmeckte wirklich sehr gut, ist aber auch teuer. 
(Tiefenschärfe is nich) 

Weiter ging es nach (jetzt muss ich José fragen, ich bekomme es nicht mehr auf die Reihe! Zu viele San ....) San Rafael. Wir hatten ja eine genau Beschreibung wo es entlang gehen soll. Nicht die große Straße, sondern über eine kleine am Stausee vorbei. Bis wir dahin kamen war es aber doch einiges an Kilometern. Wir verließen die grüne Lamdschaft und die Anden und fuhren geradeaus durch ödes Land. Zwischendrin nahmen wir einen Anhalter mit. Schon fast 50 und auf dem Weg nach Hause. Er war in Mendoza erfolgreich auf Arbeitssuche und hatte kein Geld mehr für den Bus. So musste er 600 km trampen! Den Tag vorher hatte ihn niemand mitgenommen und er übernachtete auf einer Bank im Busterminal. Es war schon Mittagszeit und er hatte noch nichts gegessen. Wir kauften ihm ein paar Brote und nahmen ihn so weit es ging mit. Ein netter Kerl! Damit er nicht wieder hungern musste gaben wir ihm noch 100pesos mit und wünschten ihm viel Glück! 
Unser Weg führte uns mitten in ein Tourizentrum! Unglaublich. So viel Cabanas, Werbung und Aufdringlichkeit hatten wir bisher noch gar nicht erlebt. 
Die Straße zum Stausee erwischten wir verkehrt herum, es ist eine Runde und von daher machten wir uns keine Sorgen. 
Dann war er da der See
Riesig und total schön 
Hier kann man allerhand Tourisacheb machen. Rating im Fluß, so der genug Wasser vom Stausee bekommt, Padeln auf dem See, Kletterparks usw. Wir wollten den vorgeschlagenen Weg um den See fahren. Gut 43 km Schotterpiste und schlecht zu befahren. Das bemerkten wir aber erst etwas später! Während ich die Fotos des Sees aufnahm, stach mich eine Wespe. An diesem Stich und den Folgen hatte ich einige Tage meinen Spaß 😖! 
Der Weg, der nun kam war erstens schlecht und zweitens an den Seiten steil. Ich kann das ja gar nicht leiden :)! 
Wir sahen Felsformationen,den Fluß und 2 weitere kleinere Stauseen auf diesem Weg. Inkl der dazu gehörigen Kraftwerke. 

Wir haben gar keine Fotos mehr davon gemacht. Davon gibt es schon so viele und ehrlich, wer in Valle de La Luna war, der hat alles gesehen :). 
Wir waren also froh, als es nur noch 7km waren. Unterwegs waren wir schon überrascht, dass zwar bis zum 2. Stausee recht viele fuhren, aber weiter nicht. Gegenverkehr gab es auch wenig ... 
Ihr könnt es Euch denken, oder?!!
Aaaaarrrrrrgggggsssss!!! 
Warum in aller Welt gab es da keine Hinweisschilder??? Wir waren echt stinkig! Und müde! Den ganzen Weg zurück. Wären wir den Weg wie vorgeschlagen von der anderen Richtung gefahren, hätten wir direkt gemerkt, dass es nicht geht. So ein Mist. Eine Stunde Fahrt zurück, locker! 
Aber was hilft es, wir machten kehrt und stoppten einige entgegenkommende Autos, auf dass ihnen nicht das Gleiche passierte. 
Mir brummte inzwischen ordentlich der Kopf, so ein Wespenstich kann ganz schön zusetzen. Deutlich zügiger als auf dem Hinweg und das Auto nicht schonend, ging es wieder Ri See. An einer Eisdiele hielten wir auf einen verdienten, köstlichen Ananasshake ohne Milch.  Ein Liter :)! 
Dann die Suche nach einem Hotel für die Nacht. 
Es passierte, was immer passiert. Es fing an zu Regnen. Überrascht uns ja nicht mehr. Aber dieses Mal wurden wir um 20 Uhr mit einem Regenbogen belohnt. 


Ein schöner Tagesabschluß. Immerhin :) 

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